Mechanische Stellwerke
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Mechanische Stellwerkstechnik ist fast so alt wie die Eisenbahn selbst und dient ungefähr seit Mitte des 19. Jahrhunderts der Sicherung des Eisenbahnbetriebs.
Seit etwa Mitte des 19ten Jahrhunderts entstanden eine Vielzahl von mechanischen Stellwerksbauformen. Dies ist der Vielzahl der Länderbahnen und der jeweiligen bevorzugten Signalbauanstalt geschuldet. 1928 wurde schließlich die Bauform „Einheit“ als Vereinheitlichung festgelegt. Hier sollen aber nur diejenigen Bauformen gelistet werden, die nicht aus den Anfangszeiten der Eisenbahn stammen und noch länger bis hinein ins 20. Jahrhundert existiert haben.
Elektromechanische Stellwerke
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Im Gegensatz zu den mechanischen Stellwerken wird bei den elektromechanischen Stellwerken die zum Stellen der Signale und Weichen benötigte Energie elektrisch übertragen. Die Herstellung von Abhängigkeiten im Stellwerk erfolgt aber immer noch überwiegend mechanisch.
Auch hier gab es verschiedene Bauformen - wenn auch weniger verschiedene. 1943 wurde hier die Einheitsbauform „E43“ eingeführt.
Elektrische Stellwerke
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Nach den ersten, heute eher unbedeutenden Versuchen mit elektrischen (Relais-)Stellwerken bei der Reichsbahn in den 1930er-Jahren wurden nach dem zweiten Weltkrieg die Entwicklung von Gleisbildstellwerken stärker vorangetrieben.
Ein einzelnes Stellwerk kann ganze Bahnhöfe oder Streckenabschnitte steuern.
Elektronische Stellwerke — ESTW
Bei heutigen Neubauten und Modernisierungen enstehen üblicherweise elektronische Stellwerke. Hier sind in der Regel große Bereiche zu einzelnen Steuerzentralen zusammengefasst, die immer noch vorhandenen Gebäude in der Fläche unbesetzt. Die Bedienung erfolgt über Monitore.
Digitale Stellwerke — DSTW
Dies ist die modernste Generation von Stellwerkstechnik bei den deutschen Eisenbahnen. Anstelle einer direkten sternförmigen Ansteuerung aller gesteuerten Außenanlagen, werden jetzt Strom und Steuerdaten getrennt verteilt und der Steuerrechner muss sich nicht mehr nahe bei der gesteuerten Betriebsstelle befinden.